Derzeit werden an drei Standorten Elektroautos produziert, bereits in zwei Jahren sollen es neun weitere Werke sein. Das kündigte Konzernchef Matthias Müller an.
„Wir haben in den vergangenen Monaten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Roadmap E zügig und entschlossen umzusetzen“, erklärte Müller. Volkswagen hatte im vergangenen Herbst mit seiner „Roadmap E“ angekündigt, bis zum Jahr 2025 bis zu drei Millionen E-Autos pro Jahr zu bauen und 80 neue elektrifizierte Konzernmodelle auf den Markt zu bringen. Zu den acht E-Autos und Plug-in-Hybriden, die der Konzern bereits im Programm hat, sollen im laufenden Jahr neun weitere neue Fahrzeuge hinzukommen – davon drei reine E-Fahrzeuge.
Diesel als "Teil der Lösung"
Dies bedeute aber nicht die Abkehr von konventionellen Antrieben, betont Volkswagen. Der Diesel sei „auch mit Blick auf den Klimaschutz Teil der Lösung, nicht das Problem“. Auch die Digitalisierung sei ein Schwerpunktthema für den Autobauer.
Allen Diesel-Schwierigkeiten zum Trotz hat Volkswagen im vergangenen Jahr Rekordwerte erzielt und nach eigenen Angaben einen Gewinn von fast 14 Milliarden Euro eingefahren. “Die Belastungen aus der Dieselthematik schlugen sich mit einem Minus von 3,2 Milliarden Euro auf das operative Ergebnis nieder. 2016 waren es noch doppelt so viel gewesen. Es handelte sich im Wesentlichen um Aufwendungen für die Rückkauf- bzw. Nachrüstprogramme für Diesel in Nordamerika sowie auf höheren Rechtsrisiken“, teilt das Unternehmen mit.
(tc)