Wer die „O bis O“-Faustregel befolgt, nach der Winterreifen von Oktober bis Ostern gefahren werden sollten, der wird in Kürze wieder auf Sommerreifen wechseln. Häufig geschieht das in Eigenregie. Vor der Montage müssen allerdings wichtige Parameter überprüft werden – das Reifenprofil, der Luftdruck, das Alter der Reifen und mögliche Beschädigungen. Automedien-portal.net teilt die Warnung der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) vor nicht mehr verkehrstauglichen oder unsachgemäß montierten Reifen. Diese bergen erhebliche Gefahren.
Gleich auf den ersten Blick können mögliche Beschädigungen ausgemacht werden. Hat sich ein Nagel im Gummi versteckt? Sind feine Risse zu erkennen, die auf eine Überalterung des Reifen hinweisen? Eine exaktere Angabe zum Alter bietet der auf der Reifenflanke hinterlegte Herstellungsmonat: Die letzten vier Ziffern der DOT-Nummer geben Auskunft. Steht dort beispielsweise „4216“, wurde der Reifen in der 42. Kalenderwoche des Jahres 2016 produziert. Alle acht bis zehn Jahre sollten die Reifen ausgewechselt werden, empfiehlt automedien-portal.net.
Reifenprofil und Luftdruck
Beim Profil schreibt der Gesetzgeber für Winterreifen eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern vor, für Sommerreifen dagegen nur 1,6 Millimeter. Die GTÜ rät jedoch zu einer Mindestprofiltiefe von drei Millimetern für Sommerreifen, um bei Starkregenfällen der Aquaplaning-Gefahr vorzubeugen. Wenn das Profil ungleichmäßig abgefahren ist, sollte eine Fachwerkstatt aufgesucht werden. Diese sieht sofort, ob die Unregelmäßigkeiten auf eine falsch eingestellte Fahrwerkgeometrie oder auf nicht mehr korrekt arbeitende Stoßdämpfer zurückzuführen sind.
Und natürlich sollte der Reifendruck passen, denn sonst werden Fahrverhalten, Bremsweg, Abnutzung der Reifen und auch der Benzinverbrauch negativ beeinflusst. An Tankstellen stehen Reifendruckmesser und Luftpumpen bereit. Weil der richtige Reifendruck generell wichtig ist, sollte er alle zwei Wochen überprüft werden, mahnt automedien-portal.net.
(sd)