In den deutschen Großstädten sind E-Scooter inzwischen ein fester Bestandteil im Straßenverkehr. Eine erste Studie dazu liefert nun die Strategieberatung Nunatak. Die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung fasst die Ergebnisse zusammen.
Für die Studie wurden jeweils 250 Menschen in München, Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt gefragt, wie sie die neuen Mobilitätsformen nutzen. Das Ergebnis: 17,7 Prozent aller Befragten setzen die elektrisch betriebenen Roller auf ihrem Fahrtweg ein, oft auch mehrmals pro Woche.
Neue Services vorrangig bei jüngeren Menschen beliebt
Die Studie zeigt außerdem, dass 70 Prozent der 18- bis 25-Jährigen mindestens ein alternatives Angebot wie Leihroller, Carsharing oder andere Fahrdienste nutzen. Konkret macht diese Altersgruppe dann bei E-Scootern 42,7 Prozent der Verwender aus. Im Vergleich sind es im Alter zwischen 56 und 65 Jahren gerade einmal 3,9 Prozent, die auf einen E-Roller steigen.
Es wurde außerdem ein Ranking zur Zufriedenheit mit den neuen Verkehrsmitteln erstellt. Dabei landete der E-Scooter bei den jungen Befragten auf Platz eins, bei den Personen zwischen 26 und 35 Jahren immerhin auf Platz zwei.
E-Scooter noch keine wirklich Alternative für das Auto
Die Rollerhersteller werben gern damit, eine gute Ausweichmöglichkeit zu Pkw zu sein, zum Beispiel, um zur Luftreinhaltung in den Städten beizutragen. Doch die Nunatak-Studie zeigt, dass gerade einmal 20 Prozent andernfalls in ihr Auto gestiegen wären. Vorrangig (64,5 Prozent) ersetzen die E-Scooter eine Fahrt mit dem ÖPNV oder den Weg zu Fuß (49,1 Prozent).
Dennoch, so schreibt SZ-Online, würden die Studienergebnisse ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen dem öffentlichen Personennahverkehr und den Elektrorollern stützen, denn 80 Prozent der Nutzer dieses neues Mobilitätsservices führen auch mehrmals pro Woche Bus oder Bahn.
(sh)