Das Statistische Bundesamt (Destatis) erwartet keine Weiterführung der positiven Entwicklung bei den Unfallzahlen für 2014. Nach Auswertung des Unfallgeschehens von Januar bis September 2014 schätzt Destatis, dass die Zahl der Unfalltoten bei etwa 3.350 liegen wird. 2013 waren es 3.339 Verkehrstote. Bei der Anzahl der Verletzten wird eine Zunahme um zwei Prozent erwartet.
Doch erst die Gesamtschau auf 2014 und der Vergleich mit 2013 wird endgültige Schlussfolgerungen zulassen. Aus Sicht der Deutschen Verkehrswacht (DVW) gilt aber schon heute, künftig konzertiert gegen eine Rückentwicklung anzugehen. Dafür müssen im Sinne einer „Vision Zero“ alle Anstrengungen gebündelt werden. DVW-Präsident Prof. Kurt Bodewig lobt den Bundestag für die Verbesserung der Ausgangslage: „Wir begrüßen den Beschluss des Deutschen Bundestages, der den Etat für Verkehrssicherheit erhöht hat. Die Verkehrs- und Haushaltspolitiker haben hier gemeinsam die Basis für noch mehr Prävention geschaffen.“
Die Deutsche Verkehrswacht unterstützt das Bundesverkehrsministerium mit Zielgruppenprogrammen für Kinder, junge Fahrer, Radfahrer und Senioren. Prof. Bodewig: „Die besorgniserregenden Destatis-Zahlen sind uns Ansporn, unsere Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit weiter zu intensivieren. Wir wollen mit allen Verkehrssicherheitsverbänden zu koordinierten Aktionen und Kampagnen kommen, um mehr Nachhaltigkeit in die gemeinsame Sache zu bringen.“
(cm)