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Blauweiß und einstellbar: Tipps zur Parkscheibe

30.09.2024 15:56 Uhr
Parkscheibe
Grundregel: Beim Einstellen der Parkscheibe ist wichtig, dass die Zeit immer auf die nächste halbe Stunde nach der Ankunft eingestellt wird
© Foto: Björn Wylezich/stock.adobe.com

Sie ist stets blauweiß, einstellbar und hat eine einheitliche Größe: Wissen rund um die Parkscheibe ist noch längst nicht überflüssig, erklärt der ADAC.

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Sie liegt in jedem Auto, aber nicht jeder weiß richtig mit ihr umzugehen: die Parkscheibe. Denn um Knöllchen zu vermeiden, sollte, wer sein Auto öffentlich abstellt, einige Dinge beachten. Die Parkscheibe muss immer blau-weiß, 11 Zentimeter breit und 15 Zentimeter hoch sein. Auch die Nummerierung der Uhrzeit muss in die richtige Richtung laufen (1,2,3,4 von links nach rechts und nicht 4,3,2,1). Andernfalls droht eine Strafe von 20 Euro. Zwar kann man auch Parkscheiben in anderen Farben und mit Beschriftungen kaufen, diese dürfen aber nicht genutzt werden.

Einstellen aber nach Ende nicht weiterdrehen

Beim Einstellen der Parkscheibe ist wichtig, dass die Zeit immer auf die nächste halbe Stunde nach der Ankunft eingestellt wird. Tut man dies nicht, droht ein Verwarnungsgeld von 20 bis 40 Euro. Wird das Auto zum Beispiel um 13:05 Uhr geparkt, muss die Parkscheibe auf 13:30 Uhr gestellt werden. Außerdem sollte sie so im Auto liegen, dass sie von außen gut lesbar ist, am besten auf dem Armaturenbrett. Jetzt kommt das wichtigste: Weiterdrehen der Parkscheibe nach Ende der Parkzeit ist nicht erlaubt. Nach Ablauf der Parkzeit muss ein neuer Parkvorgang eingeleitet werden, wenn man den Parkplatz weiternutzen möchte. Einfach vor- und zurückfahren reicht dafür nicht aus. Fährt man jedoch einmal um den Block und ist der Parkplatz dann noch frei, darf man ihn wieder verwenden und die Parkzeit neu einstellen.

Vorschriften zur E-Variante

Für elektronische Parkscheiben gibt es ebenfalls genaue Vorschriften: Beim Abstellen des Fahrzeugs muss man sie automatisch auf die nächste halbe Stunde einstellen. Die Zeit darf auch nicht mitlaufen, der Zeitpunkt des Abstellens darf sich also nicht verändern. Optisch muss sich auf der Vorderseite das blau-weiße Parken-Verkehrszeichen befinden, über dem Display muss „Ankunftszeit“ stehen. Die Zeit muss in 24 Stunden angegeben werden und die Zahlen müssen eine Höhe von mindestens zwei Zentimetern haben.

Bußgeld nach Ablauf

Beim Überziehen der Parkzeit werden Bußgelder fällig: Parkt man bis zu 30 Minuten über der erlaubten Zeit, kostet das 20 Euro. Bei einer Überziehung bis zu einer Stunde sind es 25 Euro. Bei bis zu zwei Stunden drohen 30 Euro Bußgeld und bei mehr als drei Stunden sind es 40 Euro. Übrigens benötigen auch Motorräder eine Parkscheibe, erklärt der ADAC. Wo sie anzubringen ist, schreibt der Gesetzgeber jedoch nicht vor. Wichtig ist, dass sie hält und gut sichtbar ist. Parkscheibe lochen funktioniert, dann mit Kabelbinder am Motorrad befestigen. Wer auf Nummer sicher gehen will, macht ein "Beweisfoto", um die korrekt eingestellte Zeit im Zweifel nachweisen zu können.

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