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Fahranfänger in Klapperkisten unterwegs

01.10.2014 13:13 Uhr
Fahranfänger in Klapperkisten unterwegs
Knapp 16.000 Fahranfänger haben ihr Auto beim SafetyCheck kostenlos auf Mängel untersuchen lassen
© Foto: Dekra

Nach wie vor sind drei von vier Autos junger Autofahrer mit teilweise gravierenden Sicherheitsmängeln auf deutschen Straßen unterwegs. Dies zeigte der SafetyCheck von Dekra.

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Nach wie vor sind drei von vier Autos junger Autofahrer mit teilweise gravierenden Sicherheitsmängeln auf deutschen Straßen unterwegs. Dieses Ergebnis steht im Abschlussbericht der Aktion SafetyCheck, der jetzt dem Schirmherren der Initiative, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, überreicht worden ist. Bei der Aktion, die die Sachverständigenorganisation Dekra in Kooperation mit der Deutschen Verkehrswacht und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat zum achten Mal veranstaltet hat, konnten junge Autobesitzer ihre Fahrzeuge wieder bundesweit in einer der 76 Dekra-Niederlassungen kostenlos in Sachen Sicherheit checken lassen.

Vor allem vom schlechten Zustand der Bremsen, der Reifen und der Elektronik gehen Risiken für die Verkehrssicherheit aus. Das zeigen die Ergebnisse der knapp 16.000 Sicherheitschecks, die Dekra-Sachverständige während der gut sechswöchigen Aktion durchgeführt haben. Rund 46 Prozent aller Fahrzeuge hatten Mängel in den Bereichen Fahrwerk, Räder/Reifen und Karosserie, 43 Prozent an Beleuchtung, Elektrik und Elektronik, 34 Prozent an der Bremsanlage.

Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge, die zum SafetyCheck kamen, lag bei 11,7 Jahren und damit um fast drei Jahre höher als im Pkw-Gesamtbestand in Deutschland. Im Schnitt hatten die untersuchten Autos knapp 136.000 Kilometer auf dem Tacho, das sind rund 10.000 Kilometer mehr als vor fünf Jahren. Die Ergebnisse zeigen auch, dass mit zunehmendem Fahrzeugalter die Mängelquote deutlich ansteigt: Bei den Fahrzeugen unter drei Jahren hatten gut 28 Prozent Mängel. Bei den sieben- bis neunjährigen Fahrzeugen liegt der Anteil bei knapp 71 Prozent und erreicht bei den 13- bis 15-jährigen mit fast 87 Prozent den höchsten Wert.

Der Trend, dass auch immer mehr ältere Autos mit elektronischen Sicherheitssystemen ausgestattet sind, setzt sich fort: So haben mittlerweile mehr als die Hälfte der untersuchten Fahrzeuge (52,4 %) ESP/ASR an Bord, neun von zehn Fahrzeugen sind mit ABS (89,6 %) und Airbag (91,6 %) ausgestattet. Nur noch neun Prozent der Fahrzeuge haben keines der drei Systeme verbaut. Allerdings zeigt sich auch, dass die Funktionsfähigkeit der Systeme regelmäßig überprüft werden muss: Mehr als sieben Prozent der ESP/ASR-Systeme, knapp drei Prozent der Airbags und 2,3 Prozent der Antiblockiersysteme funktionierten nicht.

„Unabhängig mobil zu sein, ist für viele junge Menschen ein wesentliches Anliegen. Gerade auch in ländlich geprägten Regionen ist individuelle Mobilität zudem unerlässlich für Ausbildung und Beruf. Mobil zu sein, bedeutet aber auch Verantwortung zu übernehmen: für sich und für andere Verkehrsteilnehmer, gerade in puncto Sicherheit. Die sinkende Zahl der Verkehrstoten, die wir in Deutschland verzeichnen können, darf darüber nicht hinwegtäuschen“, so Bundesverkehrsminister Dobrindt, der auch auf dem 5. Deutschen Fahrlehrerkongress als Redner zu Gast sein wird. „Umso wichtiger ist es daher, gerade junge Autofahrerinnen und Autofahrer in ihrem Alltag praktisch zu unterstützen und sie für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.“

(cm)

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