Tempoüberschreitungen: Geht es nach der EU-Kommission, könnten diese bald der Vergangenheit angehören. Das berichtet die Zeitschrift Auto Bild in ihrer aktuellen Ausgabe. So plane die EU „eine Zwangsbremse, die Tempoverstöße unmöglich macht“. ISA, „Intelligent Speed Adaptation“, lautet das Stichwort.
Wie die Zeitschrift berichtet, lobe die EU EU-Kommission ISA in einem aktuellen Bericht als Maßnahme, mit der sich die Zahl der Verkehrstoten um bis zu 37 Prozent reduzieren ließe. Bereits 2020 soll ISA für neu typgeprüfte Fahrzeuge verpflichtender Standard werden, 2022 dann für alle Neuwagen.
Neben nicht überstimmbaren ISA sind auch ausschaltbare Systeme oder lediglich visuelle und akustische Warnhinweise wie bei vielen aktuellen Navis eine Option für die Kommission – eine Entscheidung über eine Pflicht-Begrenzung ist also noch nicht getroffen. Die Komission, so schreibt die Auto Bild, geht allerdings davon aus, dass durch Warnsysteme nur rund acht Prozent der Unfälle verhindert werden – zu wenig für die Ansprüche der EU-Kommission.
Ob eine solche Regelung tatsächlich umgesetzt wird, ist noch völlig unklar, zumal bei diesem emotionalen Thema mit viel Gegenwind aus nationaler Politik, Verbänden und Industrie zu rechnen ist. (tr)