Sicherheit am Steuer ist für viele ältere Autofahrer ein wichtiges Thema: Laut aktueller forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) haben sich 69 Prozent der Autofahrer ab 65 Jahren schon einmal darüber Gedanken gemacht, ab einem bestimmten Alter nicht mehr selbst mit dem Wagen unterwegs zu sein. Ein Großteil der Befragten (88 %) würde sich zudem gern zum Thema „Fahrtüchtigkeit im Alter“ vom Arzt beraten lassen.
Doch die Realität sieht anders aus: Der Umfrage zufolge haben erst 15 Prozent der Befragten tatsächlich ihre Fahrfitness beim Arzt prüfen lassen. Nur zwei Prozent der Befragten wurden von ihrem Arzt schon mal auf das Thema angesprochen. „Für Führerscheine gibt es kein Verfallsdatum, doch sollte jeder seine Fahrtüchtigkeit regelmäßig beim Arzt prüfen lassen“, rät Sandra Demuth vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat.
Oftmals schleichen sich unbemerkt Gesundheitsbeeinträchtigungen ein, die die Fahrsicherheit negativ beeinflussen können. Bewegungseinschränkungen erschweren zum Beispiel den Schulterblick. Wird im Alter das Dämmerungssehen schlechter und nimmt die Blendempfindlichkeit zu, können Nachtfahrten gefährlich sein.
Angst, bei einer Untersuchung den Führerschein zu verlieren, muss man dabei nicht haben, denn der Arzt unterliegt der Schweigepflicht. Auch eventuelle Kosten sollten nicht abschrecken: Wird die Untersuchung im Rahmen eines allgemeinen Gesundheitschecks durchgeführt, der über die Prüfung der Fahrtüchtigkeit hinausgeht, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten.
Wer seine Fahrfitness verbessern will, kann sich darüber hinaus bei verschiedenen Beratungsstellen wie den Verkehrswachten, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat oder Automobilclubs informieren. Fahrsicherheitstrainings und -seminare helfen dabei, möglichst lange sicher mobil zu bleiben.
(DVR/cm)