Ende 2004 werden voraussichtlich erstmals in einem Jahr weniger als 6.000 Verkehrstote zu beklagen sein. Diese Prognose wagt das Statistische Bundesamt nach der Auswertung der Unfallzahlen der Monate Januar bis Oktober 2004. Die Statistiker schätzten Anfang Dezember, dass am Ende des Jahres 5.900 Verkehrstote gezählt werden, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um elf Prozent bedeuten würde. Bliebe es bei dieser Zahl, dann wäre die Zahl der Verkehrstoten seit Einführung der Statistik 1953 um mehr als die Hälfte verringert worden und würde den bisher niedrigsten Stand erreichen. Auch bei den Verletzten würde die rückläufige Entwicklung der jüngsten Vergangenheit anhalten.
Nach detaillierten Auswertungen der Zahlen bis zum August 2004 zeichnet sich ab, dass weniger Zweiradfahrer als im Vorjahr getötet worden sind, wobei vor allem Radfahrer sicherer unterwegs waren. Einen überdurchschnittlichen Rückgang erkennen die Mathematiker auch bei den 25 bis 35 Jahre alten Getöteten. Auf Autobahnen fällt die Zahl der Getöteten noch schneller als auf Bundes- oder Landstraßen. Auch die rückläufige Entwicklung bei Alkoholunfällen soll sich laut der Wiesbadener Behörde fortsetzen.
(dif, 06.12.04)