Wie die Online-Ausgabe der Tagesschau berichtet, müssen Hersteller von Lkw und Bussen bis zum Jahr 2030 strengere Auflagen für den CO2-Ausstoß ihrer Neufahrzeuge hinnehmen. Dies beschlossen Unterhändler der Mitgliedsstaaten und das EU-Parlament in einer gemeinsamen Sitzung. Die Beteiligten einigen sich darauf, dass der durchschnittliche Kohlendioxid-Ausstoß für Neuwagen bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent gesenkt werden müsse. Bereits fünf Jahre früher müsse der Wert zudem um die Hälfte niedriger liegen. Außerdem sollen künftig mehr Anreize für den Einsatz emissionsfreier oder zumindest emissionsarmer Fahrzeuge geschaffen werden. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt, schreibt tagesschau.de.
Kompromisslösung gefunden
Gegen die geplanten Auflagen, die deutlich höher als die jetzt beschlossenen Auflagen waren, seien im Vorfeld die Hersteller von Nutzfahrzeugen auf die Barrikaden gegangen. Beispielsweise brachten sie vor, dass alternative Antriebe wie Elektromotoren im Fernverkehr nur schwer umzusetzen seien. Durch den Kompromiss zwischen EU und Fahrzeugherstellern würden die Auflagen nun niedriger ausfallen, berichtet die Tagesschau. Grund für die Entscheidung sei unter anderem auch, dass Käufer von Lkw und Bussen ohnehin zur Gewinnmaximierung beitragen und auf einen geringeren Verbrauch achten als Pkw-Fahrer.
(ts)