Bisher sind E-Scooter lediglich für eine Person zugelassen. Untersuchungen in den USA haben aber ergeben, dass E-Roller häufig von zwei Personen genutzt werden, was zu einer erhöhten Unfallgefahr führt. Wie die Online-Ausgabe des Spiegels nun berichtet, hat sich das US-amerikanische Start-Up Bogo diese Tendenz zu Nutze gemacht und einen E-Scooter für Zwei entwickelt. Angeblich solle damit die Sicherheit der Scooterfahrer erhöht werden, denn auf dem Tandemroller könnten beide Mitfahrer das Gleichgewicht besser halten und die Gewichtsverteilung sei einfacher, heißt es bei spiegel.de.
Unfallexperten zeigen sich entsetzt
Unfallexperten halten dies für einen absoluten Trugschluss, denn die Kontrolle und Steuerung eines E-Scooters für Zwei sei viel komplexer. Wie der Spiegel unter Berufung auf einen Experten der Unfallforscher der Versicherer (UDV) weiter berichtet, geschehe die Richtungsänderung von einspurigen Fahrzeugen über die Gewichtsverlagerung des Fahrers. Stehe nun ein zweiter Fahrer hinten auf dem E-Roller, sei dieser auf das Bremsen oder Richtungsändern nicht vorbereitet. Dies führe unweigerlich zu einem Unfall. Besser sei es, gegen das E-Scooter-Fahren von zwei Personen gleichzeitig vorzugehen, als „diesen gefährlichen Unsinn“ zu legalisieren, meinte ein UDV-Experte.
(ts)