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Toter Winkel: Fußgänger und Radfahrer trifft‘s am härtesten

13.04.2016 10:45 Uhr
Toter Winkel: Fußgänger und Radfahrer trifft‘s am härtesten
Bis zu 38 Prozent des Sichtfeldes liegen im Toten Winkel
© Foto: Goslar Institut

Der Tote Winkel ist eine der gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr. Das Goslar Institut gibt Tipps, wie Verkehrsteilnehmer im Auto, auf dem Rad oder zu Fuß lebensgefährliche Risiken vermeiden.

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Der Tote Winkel ist eine der gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr. Das Goslar Institut gibt Tipps, wie Verkehrsteilnehmer im Auto, auf dem Rad oder zu Fuß lebensgefährliche Risiken vermeiden.

Dieser nicht einsehbare Bereich, der bis zu 38 Prozent des Sichtfeldes eines Autofahrers ausmacht, liegt meist direkt vor und hinter dem Fahrzeug. Er ist trotz Rückspiegel und viel Fensterfläche nicht völlig zu vermeiden. Und er kostet EU-weit jedes Jahr rund 400 Menschen das Leben.

Besondere Gefahr, sich im Toten Winkel eines Fahrzeugs zu befinden, besteht für Fußgänger und Zweiradfahrer. Sie trifft es bei einem Zusammenstoß am härtesten, insbesondere, wenn Lkw und Busse abbiegen. Deren Fahrer können konstruktionsbedingt in den Seiten- und Rückspiegeln nicht alles sehen, was um sie herum geschieht. Zwar verfügen moderne Lkw und Busse auf der Beifahrerseite inzwischen über Nahbereichs- und Weitwinkelspiegel sowie zusätzliche Spiegel, die den Toten Winkel verkleinern, aber auch das schafft keine vollständige Sicherheit.

Spiegel richtig einstellen

Für die Fahrer von Autos, Lkw und Bussen bedeutet das zunächst, auf eine richtige Einstellung aller Spiegel zu achten. Gerade bei modernen Autospiegeln, die mit gewölbten, asphärischen Gläsern bestückt sind, lässt sich der Tote Winkel schon deutlich verkleinern. Die Einstellung erfolgt am besten bei aufrechter Sitzposition mit dem Kopf an der Kopfstütze. Dann werden die Spiegel so ausgerichtet, dass das eigene Fahrzeug noch so eben am inneren Rand des Spiegelglases zu sehen ist. Der Rückspiegel im Fahrzeuginnern wiederum sollte die komplette Heckscheibe zeigen. So erhält man die bestmögliche Sicht auf das umgebende Verkehrsgeschehen.

„Radfahrerblick“ nach rechts

Eine ausgesprochen wichtige Sicherheitsmaßnahme gegen den Toten Winkel haben alle Kraftfahrer in der Fahrschule gelernt – und viele danach schnell wieder vergessen: den Schulterblick. Dabei mindert gerade diese kurze Halsbewegung erheblich die Gefahr, einen anderen Verkehrsteilnehmer zu übersehen. Insbesondere beim Abbiegen nach rechts sollte der „Radfahrerblick“ nach rechts hinten nicht fehlen – und nicht vergessen werden, rechtzeitig zu blinken.

Hinter Auto oder Lkw bleiben

Aber auch Fußgänger und Zweiradfahrer können viel dazu beitragen, die Gefahr von Unfällen zu minimieren. Passanten sollten sich zum Beispiel vor dem Überqueren einer Straße sicherheitshalber vergewissern, dass sie von den Kfz-Fahrern wahrgenommen werden, die nach rechts abbiegen, und nicht auf die eigene Vorfahrt vertrauen. Für Radler wiederum empfiehlt es sich, nicht von hinten in den toten Winkel eines Autos zu fahren und an einer roten Ampel lieber mit etwas Abstand hinter Auto, Lkw oder Bus zu bleiben.

(Goslar Institut/tc)

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