Die Stadt Kerpen in Nordrhein-Westfalen ist mit dem erstmals vergebenen Dekra Vision Zero Award ausgezeichnet worden. Das vermeldet die Sachverständigenorganisation. Damit würdigt Dekra nach eigenen Angaben den Erfolg, dass in Kerpen innerorts sechs Jahre in Folge kein einziger Verkehrstoter zu beklagen war. Der Preis wurde im Rahmen des Jahresempfangs zur Vorstellung des Verkehrssicherheitsreports 2016 in Brüssel an Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck überreicht.
„Mit unserem neuen Award wollen wir den Blick dafür schärfen, dass das Ziel von null Verkehrstoten keine Utopie sein muss“, so Dekra-Vorstandschef Stefan Kölbl bei der Übergabe der Auszeichnung. „Natürlich ist die Vision Zero insgesamt noch nicht Realität. Die Auswertung umfangreicher Daten durch unsere Unfallforschung zeigt aber: Das Ziel ist in den urbanen Lebensräumen erreichbar und in vielen Städten Europas schon heute Wirklichkeit.“
Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck sieht mit der Auszeichnung die gute Arbeit der städtischen Verkehrsplaner zur ständigen Verbesserung der Verkehrssicherheit bestätigt. „Auch die enge Zusammenarbeit mit der Polizei und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger tragen dazu bei. So können gefährliche Punkte erkannt und gezielt entschärft werden.“
Auf einer interaktiven Weltkarte unter www.dekra-vision-zero.com sind für viele Länder Europas sowie die USA und Japan diejenigen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern verzeichnet, die seit 2009 mindestens in einem Jahr das Ziel von null Verkehrstoten erreicht haben.
(tr)
Verkehrssicherheit: Award für null Verkehrstote

Sechs Jahre hat es in Kerpen keinen Verkehrstoten mehr gegeben. Dafür gab es den Dekra Vision Zero Award. Online gibt es eine Karte anderer erfolgreicher Städte.