Eigentlich sollte mit der Elektroauto-Prämie im Juni dieses Jahres Schluss sein, doch nun könnte sich die Sache anders entwickeln. Denn seitdem die E-Auto-Prämie Mitte des Jahres 2016 eingeführt wurde, seien nur rund 100.000 Anträge eingegangen und damit erst 134 Millionen aus dem Fördertopf ausbezahlt worden. Darüber berichtet die Online-Ausgabe der Zeit. Insgesamt ständen aber 600 Millionen Euro zur Verfügung, sodass die Bundesregierung nun beschlossen habe, die Aktion auszuweiten. Endgültig Schluss mit dem sogenannten Umweltbonus für Elektrofahrzeuge soll nach Informationen der Zeit dann erst Ende des Jahres 2020 sein. Ob sich die neue Richtlinie umsetzen lasse, werde derzeit geprüft, heißt es aus dem zuständigen Bundeswirtschaftsministerium.
Auch für die Erweiterung der Prämie würden die bekannten Rahmenbedingungen gelten. Demnach werden reine Batterieautos mit 4.000 Euro und Hybridfahrzeuge mit 3.000 Euro bezuschusst. Die Kosten wollen sich auch weiterhin je zur Hälfte der Bund und die Autohersteller teilen.
Erwartungen nicht erfüllt
Trotz des Umweltbonus sei der erhoffte Durchbruch für E-Autos in Deutschland bislang ausgeblieben, schreibt die Zeit weiter. Ursprünglich habe die Bundesregierung das Credo vertreten, bis zum Jahr 2020 eine Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen zu bringen. Dieses Ziel mussten alle Beteiligten aber bereits im letzten Jahr revidieren.
(ts)