Der erste Blick sollte den Reifen gelten. Sind Laufflächen und Flanken immer noch unbeschädigt? Eines der obersten Gebote ist, neben der Profiltiefe, auch der Check des Reifendrucks. Nach der Winterpause fehlt schnell mal ein bar, entsprechend schwammig und unsicher ist dann auch das Fahrverhalten. Die Ventilkappen nach der Kontrolle wieder gut festschrauben.
Wichtig ist auch der Zustand der Felgen und Speichen. Die Felgen dürfen nicht beschädigt sein. Für die Kontrolle der Speichen empfiehlt sich ein „Klangtest“ mit einem Schraubendreher. Unterschiedliche Töne deuten meist auf ungleichmäßige Speichenspannung aufgrund zu loser oder zu stramm gespannter Speichen hin.
Die Bremsbeläge dürfen nicht bis zur Verschleißanzeige abgefahren sein und die riefenfreien Bremsscheiben eine Mindestdicke nicht unterschreiten. Für Vorder- und Hinterrad ist in der Regel je eine Bremsflüssigkeitsanzeige vorgesehen. Der Pegel muss innerhalb der Markierungen im Schauglas stehen. Plötzliche Spielveränderungen oder schwammiger Widerstand am Hand- oder Fußbremshebel lassen auf Mängel an der Bremsanlage schließen.
Bei Modellen mit Kette ist auf die richtige Spannung und die Kettenschmierung zu achten. Bei Modellen mit Kardanantrieb muss geprüft werden, ob alle Lager, Manschetten und Gelenke sauber und dicht sind oder ob hier Öl austritt. Zahnriemen dürfen nicht ausgefranst, rissig oder anderweitig beschädigt sein.
Geprüft werden sollten auch die Füllstände des Motoröls und – bei wassergekühlten Motoren – des Kühlmittels.
(dpp-AutoReporter/wpr/pb)