Wie entwickelt sich der Fahrkompetenzerwerb von Fahrschülern und Fahranfängern durch die zunehmende Automatisierung? Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat Experten beauftragt, den Forschungsbedarf für Fahrschüler, Fahranfänger und erfahrene Fahrer zu ermitteln. Ein Ergebnis: Für jede der Nutzergruppen gilt es, Forschungen anzustellen.
Die Experten empfehlen, dass Fahrausbildungs- und Fahrprüfungsinhalte stetig weiterentwickelt und untersucht werden. Fahrzeugfunktionen, die den Fahrer informieren, warnen und ihm assistieren, müssten spezifiziert werden. Von einem ausschließlichen Gebrauch von Funktionen, die den Bereichen Teil- und Hochautomatisierung zuzuordnen sind, raten die Experten während der Fahrschulausbildung ab. Hier bestehe ein "Risiko des Nicht-Erwerbs von Fahrkompetenz". Auch wünschen sich die von der BASt beauftragten Fachleute, dass die Forschung klärt, inwieweit eine andauernde Nutzung der Fahrzeugautomatisierung zu einer Verschlechterung der psychomotorischen Fertigkeiten beiträgt.
(ms)