Mit dem aufpreispflichtigen adaptiven Fahrlicht AFL+ liefert Opel im Insignia auch einen Fernlichtassistenten, den man Fahrschulen zu Anschauungszwecken empfehlen kann. Das zeigte der Test der Insignia-Limousine mit dieser Sonderausstattung.
Sobald in der Dämmerung automatisch vom LED-Tagfahrlicht auf das Abblendlicht umgeschaltet wurde, beobachtet eine Kamera oberhalb des Innenspiegels die Straße und schaltet bei mehr als 40 km/h auf Fernlicht um, sobald keine Straßenbeleuchtung mehr zu sehen ist und kein Gegenverkehr kommt. Dieses rasche automatische Aufblenden ist auch der größte Vorzug des Systems, speziell bei längeren Fahrten und unkonzentrierten Fahrern.
Das System reagiert auf entgegenkommende Scheinwerfer und auf die Rücklichter vorausfahrender Fahrzeuge und blendet deshalb erst ab, sobald sie ins Blickfeld geraten. Fahrlehrer können ihren Fahrschülern sehr schön demonstrieren, dass vorausschauende Fahrer beispielsweise vor einer Kuppe schon vorher Scheinwerferlicht in den Bäumen wahrnehmen und abblenden, was auch der Gegenverkehr merkt, der einen dann ebenfalls nicht blendet. Verlässt man sich auf den Fernlichtassistenten, bekommt man auch auf Autobahnen häufig von Lkw-Fahrern die Lichthupe, weil deren Scheinwerfer hinter Leitplanken für die Kamera nicht zu sehen sind und sie deshalb das Fernlicht eingeschaltet lässt.
Bei leichtem Nebel oder Schneefall sollte man die Automatik über ein manuelles Abblenden deaktivieren, weil sie sonst entgegen der Aussage der Bedienungsanleitung häufig aufblendet. Das Einschalten der Nebelscheinwerfer schaltet den Fernlichtassistenten ebenfalls aus. Zweimaliges Drücken des linken Lenkstockhebels nach vorn aktiviert die Automatik erneut.
(dif, 18.02.09)