Mit Eintreffen des ersten Frostes brachte Shell am 1. Dezember einen neuen Winterdiesel an die Zapfsäulen, der bis minus 30 Grad frostsicher sein soll. Winterdiesel muss in Deutschland bis minus 20 Grad kältefest sein. Shell garantierte bislang schon minus 22 Grad.
Die neue Kraftstoffformel wurde im Hamburger Shell Technology Center entwickelt und soll Fahrbarkeitsprobleme bei länger anhaltenden Minustemperaturen „insbesondere bei Fahrzeugen mit älteren beziehungsweise anfälligeren Kraftstoffzuleitungs- und -filtersystemen“ verhindern. Ab etwa minus sieben Grad, dem so genannten Cloudpunkt, bilden sich in Diesel Paraffine, die die Filter zusetzen.
„Uns ist es gelungen, den Cloud-Punkt auf minus 16 Grad abzusenken und einen neuen Basiskraftstoff in Verbindung mit einem speziell optimierten Kälteadditiv zu entwickeln,“ erklärte Kraftstoffforscher Dr. Andreas Schäfer, der Vater des Produkts. Der neue Winterdiesel ist bis Ende März 2013 erhältlich – allerdings nur in Deutschland und aus Kapazitätsgründen auch nur dort, wo es bislang schon V-Power Diesel gab. An 1.800 Shell-Stationen ersetzt er ohne zusätzlichen Preisaufschlag den bisherigen Premiumkraftstoff.
(ssc)