Nach der aktuellen Studie des Spezialchemikalienunternehmens Bodo Möller Chemie „Farben und Lacke – Trends 2013“ sind 78 Prozent der befragten Experten der Ansicht, dass selbstreparierende Lacke bis 2020 zur Standardausrüstung von Autos gehören werden.
Bei einer Beschädigung des Autolacks werden an der betroffenen Stelle die beiden Lackbestandteile Chitosan und Oxetan freigesetzt. Unter Einwirkung von Sonnenlicht entstehen durch eine Reaktion dieser Bestandteile größere Moleküle, die den Schaden in der Lackschicht innerhalb von 15 bis 60 Minuten versiegeln.
Einziger Wehrmutstropfen: „Die Selbstreparatur funktioniert an jeder Stelle nur einmal“, erklärt Jürgen Rietschle, Geschäftsführer der Bodo Möller Chemie.
Automobilhersteller Nissan verfügt bereits heute über ähnliche Technologien. Einige Modelle werden mit einem speziellen Kunstharz beschichtet, welches im Falle eines Kratzers in die Lücke fließt und diese verschließt.
(tf)