Mit dem Auris Hybrid bringt Toyota den ersten direkten Golf-Wettbewerber als Vollhybrid. Seine Antriebstechnik und die Bedien-Mimik stammen vom etwas größeren Prius III. Unter der Haube des Fronttrieblers arbeiten ein 1,8-l-Benziner und ein Elektromotor über ein Planetengetriebe und eine stufenlose CVT-Automatik zusammen. Mit vereinter Kraft stemmen sie 100 kW/136 PS, doch kann jeder der Motoren das Fahrzeug auch alleine antreiben. Beim Gleiten und beim Bremsen wirkt der Elektromotor als Generator und lädt die Nickel-Metallhydrid-Akkus unter dem recht flach gewordenen Kofferraum auf. Wie die Fahrvorstellung am 26. August 2010 rund um Duisburg zeigte, fährt sich der Auris Hybrid im Eco-Modus sehr leise. Um das Anspringen und Abschalten des Ottomotors wahrzunehmen, muss man ordentlich die Ohren spitzen. Nachdem man per Tastendruck den Power-Modus aktiviert hat, bekommt das Gaspedal eine andere Kennlinie, die den Motor früher auf höhere Drehzahl bringt, was man deutlich hört. Im ECV-Modus soll man bei vollen Akkus mit maximal 50 km/h bis zu zwei Kilometer rein elektrisch schleichen können. Der Auris Hybrid Life ist unter anderem mit einer Klimaautomatik, LED-Tagfahrlicht und 15-Zoll-Leichtmetallrädern sehr gut ausgestattet. So kostet er 19.286 Euro (ohne MwSt.). Fahrschulen wird an dem Automatikauto schmerzen, dass Toyota im Gegensatz zum Prius keine Anhängelast zulässt. Dadurch kann man den Auris Hybrid nicht zur Anhängerschulung verwenden, bei der Automatikwagen oft zum Einsatz kommen. (dif, 27.08.10)
Toyota: Erster „Stromer“ in der Kompaktklasse

Mit dem Auris Hybrid bringt Toyota den Hybridantrieb auch in die „Fahrschul-Klasse“, deren „Anführer“ der VW Golf ist.