Dass es jungen Fahranfängern im Straßenverkehr oft an Routine fehle, würden die Häufungen bei spezifischen Unfallkonstellationen zeigen, schreiben die Experten des ADAC in einer aktuellen Pressemitteilung. So seien 18- bis 24-Jährige viel häufiger an sogenannten Pkw-Alleinunfällen beteiligt als ältere Verkehrsteilnehmer.
Ein Grund für diese Häufung sei, dass junge Leute ihr Können am Steuer oft überschätzen und deshalb mit überhöhter oder der Situation nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs sind. Auch Fehler beim Überholen würden bei jungen Autofahrern öfter auftreten. Ein weiteres Problem sei, dass junge Verkehrsteilnehmer häufig ein älteres Auto fahren, das oft keine gute Sicherheitsausstattung habe.
BF17 bewirkt niedrigere Unfallzahlen
Seitdem im Jahr 2008 das „Begleitete Fahren mit 17“ eingeführt wurde, sei der Anteil der Unfälle, die durch junge Fahrer verursacht worden seien, gesunken, schreibt der ADAC. So sei 2008 noch jeder dritte Unfall auf Kosten eines Fahranfängers gegangen, 2017 sei es hingegen nur noch jeder fünfte Unfall gewesen. Auch das absolute Alkoholverbot für Fahranfänger habe Wirkung gezeigt.
(ts)