Bislang wurden in China mit Abstand die meisten Elektroautos verkauft. Schon im Jahr 2021 könnte aber Europa zum „Elektromobilitäts-Hotspot“ werden. Das jedenfalls sagt der aktuelle „Electric Vehicle Index“ der Unternehmensberatung McKinsey voraus, auf den spiegel.de hinweist. Grund für die Verkaufseinbrüche in China soll vor allem der Wegfall staatlicher Subventionen sein. Davon profitiere nun Europa im größten Maße, heißt es.
Derzeit verzeichnet Norwegen mit 45 Prozent den höchsten Marktanteil an Elektroautos, berichtet der Spiegel mit Verweis auf die McKinsey-Studie. Danach würden Island mit 22 Prozent und die Niederlande mit 13 Prozent folgen. In Deutschland lag er bei 2,8 Prozent und damit im europäischen Durchschnitt.
Deutschland forciert Elektromobilität
Dennoch sieht die McKinsey-Studie die deutsche Autoindustrie als einen der möglichen Elektro-Profiteure. So soll der Anteil deutscher Hersteller an der weltweiten Elektroauto-Produktion von 18 Prozent im 2019 auf 29 Prozent im Jahr 2024 ansteigen. Vor allem die Plug-in-Hybride sollen dabei in Deutschland einen großen Anteil haben.
Bei der nötigen Lade-Infrastruktur schneide Deutschland derzeit schon gut ab und liege mit rund 24.000 öffentlichen Ladestationen aktuell auf Platz drei hinter China und den Niederlanden, schreibt der Spiegel.
(ts)