Für die Mehrzahl der befragten Autofahrer sind Hybridfahrzeuge eine echte Alternative. Das ergab der jährliche Trend-Tacho der KÜS, der die Kaufabsichten der deutschen Autofahrer für das laufende Jahr abfragt. So könnten sich 63 Prozent der Umfrageteilnehmer durchaus vorstellen, ein solches Auto zu kaufen. Auch über wasserstoffbetriebene Fahrzeuge (53 Prozent) oder Elektro-Autos (37 Prozent) würden viele Deutsche nachdenken.
Bei Letzteren ist aber für 41 Prozent der Befragten die Voraussetzung, dass die E-Autos über mindestens 500 Kilometer Reichweite verfügen. Dagegen sei die Erhöhung der Umweltprämie kein echter Kaufanreiz. 75 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben sogar an, dass die Prämie überhaupt keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung habe, so die KÜS.
Größter Knackpunkt ist auch in diesem Jahr die fehlende Infrastruktur für die alternativen Antriebsarten. 75 Prozent der Befragten sehen hierin ein grundsätzliches Problem, das ihre Kaufabsicht für ein Fahrzeug negativ beeinflusst, schreibt die KÜS mit Verweis auf die Umfrageergebnisse.
Diesel-Fahrzeuge schneiden besser ab
Milder fällt hingegen im Vergleich zu den Vorjahren das Urteil zu Diesel-Fahrzeugen aus. Während im Jahr 2018 noch 81 Prozent der Umfrageteilnehmer angaben, sich aufgrund von drohenden Fahrverboten gegen den Kauf eines Dieselfahrzeuges zu entscheiden, waren es in diesem Jahr nur noch 63 Prozent. Auch eventuelle Fahrverbote halten Interessenten von Dieselfahrzeugen demnach nur noch zu 41 Prozent ab. Vor zwei Jahren waren dies noch mehr als die Hälfte der Befragten.
(ts)