Deutschland hat einigen Rückstand bei der Einführung des automatisierten Fahrens. So urteilt die Berliner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in ihrem „Autonomous Vehicles Readiness Index“. Darin wurden 20 Länder verglichen, wie weit diese beim autonomen Fahren sind.
Die Ergebnisse, die Deutschland darin erzielt, sind eher durchwachsen: Der KPMG-Index listet die Bundesrepublik auf Rang sechs. Die Top drei belegen die Niederlande, Singapur und die USA.
Die Wirtschaftsprüfer sahen sich die relevanten Voraussetzungen für das automatisierte Fahren an und teilten diese in vier Sparten ein: Politik/Gesetzgebung, Technologie/Innovation, Infrastruktur und Kundenakzeptanz. Im Bereich Technologie/Innovation geht es in Deutschland laut KPMG gut voran – das Unternehmen verteilte gar Bestnoten –, da die staatlich geförderten Forschungsprojekte eine ausgezeichnete Grundlage bilden. Auch in Politik/Gesetzgebung ist man dran an der Spitze, insbesondere dank des neuen Straßenverkehrsgesetzes.
Ganz anders sieht es aus in den Bereichen Infrastruktur und Kundenakzeptanz, hier kommt Deutschland jeweils nicht über einen enttäuschenden zwölften Platz hinaus. Die Gründe dafür sieht KPMG im löcherigen Hochleistungs-Mobilfunknetz sowie in der mangelnden Akzeptanz des autonomen Fahrens bei der Bevölkerung.
(tc)