Der Verbrennermotor bekommt weiter heftigen Gegenwind im europäischen Ausland. Nachdem Frankreich vor einigen Wochen im Rahmen seines Klimaschutzplans verkündet hatte, ab 2040 keine Autos mit Diesel- oder Benzinantrieb mehr verkaufen zu wollen, scheint nun auch Großbritannien ein ähnliches Ziel zu verfolgen. Ab 2040 sollen keine Autos mit Verbrennerantrieb (Benzin, Diesel und Hybrid) mehr zugelassen werden.
In Deutschland haben die Grünen die Debatte angestoßen. In ihrem Wahlprogramm fordern sie eine Abkehr vom Verbrennermotor ab 2030, was für heftige Kritik aus der Industrie gesorgt hatte. Aber auch erste Stimmen aus anderen Parteien (etwa der Linken und der CDU) fordern ein konkretes Ausstiegsdatum. CDU-Verkehrspolitiker Oliver Wittke sagte dem Deutschlandfunk, es gehe nicht an, dass Großbritannien hier den „Taktgeber“ spiele. Deutschland müsse als Automobilland in Absprache mit seinen Nachbarn eine verbindliche Vorgabe machen.
Für Furore sorgte vor einigen Tagen auch der schwedische Hersteller Volvo, der angekündigt hatte, ab 2019 keine reinen Verbrennermotoren mehr anzubieten. „Wir verabschieden uns vom Verbrennungsmotor", sagte Volvo-Boss Hakan Samuelsson. In Norwegen soll der Verkehr schon bis 2025 auf Elektromobilität umgestellt werden. (tr)