Berlin, Hamburg, München und Augsburg sind deutschlandweit die teuersten Pflaster für Autofahrer – zumindest was die Beiträge zur Kfz-Vollkaskoversicherung betrifft. Das zeigen aktuelle Beispielberechnungen des Vergleichsportals Check24.
Der Süden Bayerns gehöre demnach zu den teuren Regionen in der Kfz-Vollkasko. Dasselbe gelte für alle deutschen Metropolen und viele Großstädte, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Besonders viel kostet die Kfz-Vollkaskoversicherung zum Beispiel in Köln, Essen und Nürnberg sowie vielen bayerischen Landkreisen südlich von München, schreibt Check24. Vergleichsweise günstig sei der Versicherungsschutz für den Pkw hingegen in vielen Regionen Nord- und Ostdeutschlands. In einigen Gemeinden Ostfrieslands etwa sei bis zu 17 Prozent weniger Beitrag fällig als im Bundesdurchschnitt. Sehr wenig zahlen auch Autofahrer in Nordthüringen, dem südlichen Teil Brandenburgs und quasi in ganz Mecklenburg-Vorpommern.
Gründe für Preisunterschiede
Ein Grund für die Unterschiede seien die regionalen Schadenstatistiken. Viele Großstädte seien in hohe Regionalklassen eingestuft und das bedinge, dass etwa Berlin in der Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung jeweils den höchsten Wert habe. Es gelte die Faustregel: Je höher die Einstufung, desto teurer ist meist die Kfz-Versicherung.
Die Regionalklasse beziehungsweise der Wohnort ist aber nur eines von über 50 Tarifmerkmalen, das über die Höhe der Kfz-Versicherung entscheidet, berichtet das Vergleichsportal. Ebenfalls von Bedeutung für die Höhe der Kfz-Versicherung sei, wer das Auto fährt, wie hoch die jährliche Fahrleistung ist und in welche Typklasse das Auto eingestuft ist.
(ts)