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Kommentar: Die Lage zum Wochenanfang

04.05.2020 00:38 Uhr | Lesezeit: 4 min
Kommentar: Die Lage zum Wochenanfang
© Foto: Erwin Fleischmann

In knapp der Hälfte der Bundesländer geht diese Woche die Arbeit wieder los. In den restlichen liegen die Nerven langsam blank, weil eine verlässliche Aussage fehlt, wann die Fahrschulen wieder arbeiten dürfen.

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An diesem Wochenende haben sich die Ereignisse förmlich überschlagen. Immer mehr Bundesländer haben erlaubt, dass Fahrschulen unter Einhaltung von vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen den Betrieb ganz oder teilweise wieder aufnehmen. In sieben Bundesländern darf in dieser Woche wieder gearbeitet werden – Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Hessen, Saarland und, schon etwas länger, Nordrhein-Westfalen. Baden-Württemberg hat „schrittweise Öffnungen“ ab dem 11. Mai signalisiert. Der Fahrlehrerverband Baden-Württemberg kämpft derzeit noch für eine sinnvolle Umsetzung von „schrittweise“.

In den acht übrigen Bundesländern gibt es bislang noch keine Aussage, wann es für die Fahrschulen weitergehen wird. Keine Perspektive zu haben ist frustrierend und zerrt an den Nerven. An denen der Fahrschulen, aber auch an denen der Verbandsvorsitzenden, die seit Wochen bis zu 16 Stunden am Tag und fast immer auch am Wochenende arbeiten, um ihre Mitglieder immer aktuell zu informieren, zu beraten und zu unterstützen. Und die obendrein an vorderster Front bei Politik, Ministerien und Behörden kämpfen. Selbst als stiller Beobachter möchte man frustriert in die Tischkante beißen, wenn man sieht, wie mit viel Sachverstand erstellte Hygiene-Konzepte und Ausstiegsszenarien wieder und wieder verschickt werden und wieder und wieder hinterhertelefoniert wird - und es sich ewig hinzuziehen scheint, bis Aussagen kommen, die der Fahrlehrerschaft eine Perspektive bieten.

Den Verbänden bleibt nichts weiter übrig als kraftvoll und beharrlich weiterzukämpfen. Und wir alle sollten das nach Kräften unterstützen. Durch eine Verbandsmitgliedschaft – denn die Durchschlagkraft eines Verbandes bemisst sich immer an der Zahl seiner Mitglieder. In der Fahrlehrerschaft wird gerne der Bauernverband zitiert, der immer eine Menge erreicht. Zum Vergleich: Der Bauernverband hat rund 300.000 Mitglieder – da ist es relativ leicht, Gehör in der Politik zu finden. Denn jedes einzelne Mitglied bringt ein Stück mehr Einfluss. Aber auch durch Motivation und Unterstützung derjenigen, die an vorderster Front kämpfen. Man mag nicht immer mit allem einverstanden sein, was in den Verbänden passiert. Aber was in diesen Tagen geleistet wird, ist wirklich große Klasse.

(bub)

 

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