Im südpolnischen Szaflary hat sich während einer praktischen Führerscheinprüfung eine Tragödie ereignet. Ein Zug erfasste das Fahrzeug einer 18-Jährigen, das aus noch unbekannten Gründen auf einem unbeschrankten Bahnübergang zum Stehen gekommen war. Die junge Frau erlitt schwere Verletzungen, denen sie im Krankenhaus erlag. Der Fahrprüfer konnte sich vor der Kollision aus dem Wagen retten und blieb unverletzt. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend mit Bezugnahme auf den polnischen Rundfunk.
Gegen den 62-jährigen Prüfer ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die Behörde wirft ihm vor, den tödlichen Unfall fahrlässig herbeigeführt zu haben. Dafür drohen dem Mann bis zu acht Jahre Haft. In Polen finden Führerscheinprüfungen ohne den Fahrlehrer, nur in Anwesenheit eines Prüfers statt.
(ms)