Über ein Fünftel (exakt 21,2 Prozent) der bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland getöteten Pkw-Insassen war im Jahr 2015 nicht angeschnallt. Dies ergab eine Umfrage, die der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) unter zehn Bundesländern durchgeführt hat. In sechs Bundesländern lagen keine entsprechenden Daten vor, teilte der DVR mit.
Bei den Nutzfahrzeugen lag der Anteil der nicht angeschnallten Insassen unter den Todesopfern bei 14,5 Prozent.
Die Zahlen könnten sogar noch höher sein. Laut Verkehrssicherheitsrat kann bei einigen Unfällen nicht zweifelsfrei festgestellt werden, ob die Unfallopfer angeschnallt waren. Deswegen dürfte der Anteil der Nicht-Angeschnallten laut DVR in der Realität noch größer sein.
Der DVR appelliert an alle Pkw-Fahrer, den Gurt stets anzulegen. Auch in Zeiten zunehmender Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen und Airbags sei der Gurt immer noch „ein unverzichtbarer Lebensretter“.
(tr)