In München war die Belastung durch gesundheitsschädliche Stickstoffdioxide (NO2) 2017 im Jahresmittel fast doppelt so hoch wie erlaubt: Während der Grenzwert bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt, wurden in der bayerischen Landeshauptstadt 78 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter gemessen. Auch in Stuttgart und Köln (73 und 62 Mikrogramm pro Kubikmeter) waren die Messwerte viel zu hoch. Insgesamt lagen 65 Städte über der Höchstgrenze.
Von den 15 Städten mit den höchsten NO2-Grenzwertüberschreitungen konnten 14 Verbesserungen gegenüber 2016 erzielen; Stuttgart (-9 auf 73), Reutlingen (-6 auf 60) und Kiel (-9 auf 56) erreichten sogar sehr deutliche Senkungen. Einzig Bochum (+1 auf 51) emittierte mehr Stickstoffdioxide als im Jahr zuvor. Im Jahr 2016 hatten 90 Städte den Grenzwert überschritten.
(ms)