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ADAC: So werden Radwege besser

26.09.2019 10:07 Uhr
ADAC: So werden Radwege besser
Positives Beispiel: Die Haltelinie für Radfahrer liegt drei Meter vor der Autofahrer-Linie
© Foto: auto-medienportal.net/ADAC

Der ADAC hat sich die Bedingungen für den Radverkehr in deutschen Großstädten angesehen. Besonders Kreuzungen und Grundstücksausfahrten standen als Unfallschwerpunkte im Fokus.

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Auf 120 Teststrecken in zehn deutschen Landeshauptstädten testete der Automobilclub. Zwar fielen die Gesamtergebnisse der Städte mit Noten zwischen sehr gut und ausreichend relativ positiv aus, aber insgesamt 13 Prozent der Testrouten fielen mit „mangelhaft“ und „sehr mangelhaft“ durch. 28 Prozent waren nur „ausreichend“. Auto-medienportal.net hat die Ergebnisse des ADAC-Tests auf seiner Website zusammengefasst.  

Bemängelt wurde von den Testern zum Beispiel, dass Radwege an Kreuzungen unzureichend oder gar nicht markiert seien, heißt es im Bericht. Außerdem seien viele Radwege so weit von der Straße abgesetzt, dass Autofahrer Radler beim Abbiegen erst spät sehen können.

Viele Defizite zum Nachteil der Radler

Die Haltelinien für Fahrradfahrer an Ampeln lägen häufig nur wenig oder gar nicht vor denen für Kraftfahrzeuge. Stark befahrene Straßen müssten Radfahrer oft ohne Absicherungen wie etwa Mittelinseln überqueren. Bei seitlich abgesetzten Radwegen gäbe es an Grundstückseinfahrten häufig einen anderen Belag als auf dem Weg, was Vorfahrt für Autos suggerieren könne. Zudem seien manche Grundstückszufahrten wegen Mauern oder Hecken kaum zu erkennen gewesen. Sicherheit brächten etwa auffällige Farbmarkierungen von Radwegen über Kreuzungen und Einmündungen. Poller an Kreuzungen würden freie Sicht schaffen, weil sie das Parken verhindern würden. Und wenn abgesetzte Radwege an Kreuzungen zur Fahrbahn geführt würden, könnten Autofahrer die Radler besser sehen. Hilfreich seien auch große Aufstellflächen für Radfahrer an Ampeln vor der Haltelinie des restlichen Verkehrs sowie die Aufpflasterung von Radwegen bei Einmündungen, um die Vorfahrt der Radfahrer zu verdeutlichen.

2466 Kreuzungen und 445 Zufahrten getestet

Getestet wurde dem ADAC zufolge in Dresden, Erfurt, Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden, den fünf Landeshauptstädten mit dem geringsten Radverkehrsanteil, und in Bremen, Hannover, Kiel, Mainz und München, den fünf mit dem höchsten Anteil. Untersucht wurden insgesamt 2.466 Kreuzungen und 445 Grundstückszufahrten im Verlauf der 120 definierten Testrouten.

(tc)

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