Die Leipziger Messe und der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) haben entschieden, die AMI 2016 nicht auszurichten. „Bis vor wenigen Tagen verzeichneten wir einen Anmeldestand auf dem Niveau der AMI 2014 und waren zuversichtlich, dass uns eine erfolgreiche Messe gelingen wird – obwohl wichtige Volumenhersteller nicht teilnehmen wollten und sich die Ausstellungsflächen deutlich reduziert hatten“, sagte Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe.
„In den vergangenen Tagen setzte jedoch eine beispiellose Entwicklung ein: Viele Pkw-Hersteller haben in kurzer Folge entschieden, ihre Messepräsenz zu stornieren. Dies lässt uns leider keine andere Möglichkeit, als in diesem Jahr auf die Ausrichtung der AMI zu verzichten“, sagte Martin Buhl-Wagner weiter. Anfang Februar seien noch 22 Pkw-Hersteller mit 27 Marken für die AMI 2016 angemeldet gewesen. Bis Montag, den 22. Februar hätten 13 Automobilhersteller mit 17 Marken ihre Teilnahme an der Automobilmesse zurückgezogen.
VDIK-Präsident Volker Lange sagte zu den Gründen: „Viele Pkw-Hersteller entwickeln zurzeit neue Vertriebs- und Marketingstrategien, die auch alternative Kommunikationskonzepte beinhalten. Aufgrund dieser Entwicklungen, des Fernbleibens von Mitbewerbern und der damit einhergehenden Verkleinerung der Ausstellungsfläche haben kurzfristig viele Hersteller ihr Engagement auf der AMI 2016 überprüft und entschieden die Teilnahme abzusagen.“
Leipzigs Messechef Martin Buhl-Wagner richtet den Blick nach vorn: „Für die Leipziger Messe spielt das Thema Mobilität sowohl in diesem Jahr als auch in Zukunft weiterhin eine Rolle.“ Am 12. und 13. April findet die new mobility 2016, eine Fachmesse zur zukünftigen, verkehrsträgerübergreifenden Mobilität in vernetzten Infrastrukturen von Städten und Regionen, statt. Der VDIK-Kongress „Alternative Antriebe“ ist ebenfalls auf den 12. April terminiert.
(Messe Leipzig/tom)