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Autofahrer vernachlässigen Fortbildung am Steuer

02.12.2014 09:26 Uhr
Autofahrer vernachlässigen Fortbildung am Steuer
Fahrer beim Sicherheitstraining: „Professionelle Fahrlehrer können die Fähigkeiten eines Autofahrers viel besser einschätzen", sagt Sandra Demuth vom DVR
© Foto: Horst Schmidt/Fotolia

77 Prozent der Autofahrer in Deutschland haben seit ihrer Führerscheinprüfung kein Fahrtraining mehr absolviert. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR).

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77 Prozent der Autofahrer in Deutschland haben seit ihrer Führerscheinprüfung kein Fahrtraining mehr absolviert. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR).

Jeder Zweite (57 Prozent) war bisher nicht beim Training, weil er sich auch ohne Fortbildung im Straßenverkehr sicher fühlt. Ginge es um ihre Fahrtüchtigkeit, verließen sich viele zu stark auf ihre Selbsteinschätzung, sagt Sandra Demuth vom DVR: "Professionelle Fahrlehrer können die Fähigkeiten eines Autofahrers viel besser einschätzen. Sie erkennen frühzeitig eventuelle Leistungseinbußen und sind in der Lage, konkrete Tipps für den Alltag im Straßenverkehr zu geben.“

Autofahrer gehen zu spät zum Arzt

Auch im gesundheitlichen Bereich vertrauen die meisten Autofahrer auf ihre Selbsteinschätzung: 71 Prozent der Befragten sind der Ansicht, ein Gesundheitscheck stehe erst an, wenn Fahrer bei sich selbst körperliche Beeinträchtigungen feststellen – eine Haltung, die das Unfallrisiko erhöhen kann. Vor allem älteren Verkehrsteilnehmern raten DVR-Experten daher, ihre Fahrfitness von einem Arzt überprüfen zu lassen, bevor sich Einschränkungen bemerkbar machen. Eine forsa-Erhebung ergab jedoch, dass die Mehrheit der Fahrer über 65 Jahre (85 Prozent) noch keinen Gesundheitscheck gemacht hat.

Aufklärungsbedarf bei Fahrerassistenzsystemen

Stellen sich Beeinträchtigungen ein, können Fahrerassistenzsysteme helfen. Doch viele Autofahrer wissen nur wenig über die technischen Hilfsmittel. Vor allem die Befragten ab 65 Jahre stehen den Systemen skeptisch gegenüber: In dieser Altersgruppe ist sich jeder Vierte (22 Prozent) unsicher, ob Licht-, Notbrems- oder Spurhalteassistent die Fahrsicherheit erhöhen können. "Dabei ist es gerade für ältere Fahrer sinnvoll, sich über Fahrerassistenzsysteme zu informieren. Sie kommen damit deutlich stressfreier durch den Straßenverkehr“, sagt Sandra Demuth.

Die Aktion Schulterblick: Sicher mobil bis ins hohe Alter

Die "Aktion Schulterblick“ des DVR bietet Informationen und Angebote rund um das Thema Mobilität im Alter. Mehr Informationen finden Sie unter www.dvr.de/schulterblick. Die Aktion Schulterblick wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterstützt.

(DVR/tc)

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