Zehn bis zwölf Wochen vor einem Neuwagenkauf haben sich erst 40 Prozent der potenziellen Autokäufer für ein konkretes Modell entschieden. Dieses Ergebnis zeigt die Untersuchung „Customer Journey im Autokauf“, die AutoScout24 gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut puls erstellt hat. „Damit fällt die finale Entscheidung beim Autokauf kurzfristiger als gedacht“, schreibt der Online-Automarkt in einer Mitteilung.
Drei Wochen vor dem endgültigen Kauf haben sich immer noch erst 65 Prozent festgelegt, welches Modell sie kaufen wollen. Felix Frank, Vice President Customer bei AutoScout24, deutet die Ergebnisse wie folgt: „Für Hersteller und Händler bietet das vor allem Chancen: Sie haben die Möglichkeit, die Kaufentscheidung durch Werbung und Produktinformationen zu ihren Gunsten zu entscheiden.“
Viel früher als das Modell und die Marke steht der Fahrzeugtyp fest. Hier hat sich eine Mehrheit bereits zehn bis zwölf Wochen vor dem Kauf festgelegt (71 Prozent). Ob man sich einen Neu- oder Gebrauchtwagen zulegen will, wissen zu diesem Zeitpunkt 68 Prozent, das Budget können schon 55 Prozent exakt beziffern.
In anderen Bereichen schauen sich die Neuwagenkäufer nach Angaben von AutoScout24 länger um: Bei Marke (48 Prozent), Ausstattung sowie Motorisierung (45 Prozent) und dem Modell (40 Prozent) habe nicht mal jeder Zweite drei Monate vor dem Kauf die Orientierungsphase abgeschlossen. Selbst drei Wochen vor Vertragsunterzeichnung sind sich erst zwei Drittel sicher, was sie wollen. Eine Woche vor dem Kauf haben sich etwa neun von zehn Käufern für eine Marke, Ausstattung und ein Modell entschieden. (tr)