Wie das Goslar-Institut unter Berufung auf das Wirtschaftsforum und deren Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group berichtet, würden rund 60 Prozent der Studienteilnehmer „wahrscheinlich“ oder „sehr wahrscheinlich“ ein autonomes Fahrzeug nutzen. Hauptgründe für ihre Entscheidung seien die damit ausbleibende „nervige Parkplatzsuche in der Stadt“, die Möglichkeit für Multitasking im Auto oder die Hoffnung auf entspannteres Fahren im dichten Verkehr oder in Staus.
Regionale Unterschiede werden deutlich
Bei all der Akzeptanz gegenüber dem autonomen Fahren müsse man laut Studie aber die regionalen Unterschiede beachten. So würden in Ländern wie Indien oder China mehr als 75 Prozent der Befragten in ein autonomes Fahrzeug einsteigen. In den USA seien rund 53 Prozent der Umfrageteilnehmer der neuen Technologie positiv gegenüber eingestellt. In Europa sinke die Akzeptanz hingegen immer weiter. In Deutschland beispielsweise liege sie „nur noch“ bei 40 Prozent. Schlusslicht des globalen Rankings ist Japan. Hier würden lediglich 36 Prozent der Befragten ein autonomes Auto benutzen.
Die regionalen Unterschiede lassen sich, so heißt es in der Studie, auf die jeweilige Autokultur des Landes zurückführen. Länder, die autonomes Fahren skeptisch sehen, hätten meist eine mehr als 100 Jahre währende Autogeschichte. Dagegen hätten Länder, die das autonome Fahren gut finden, weniger Autotradition. Sie verbinden mit dem hohen Autoaufkommen eher negative Auswirkungen wie die Luftverschmutzung oder die wachsenden Verkehrsprobleme.
(ts)