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Autos mit Internetverbindung in Europa Mangelware

04.08.2016 14:00 Uhr
Autos mit Internetverbindung in Europa Mangelware
Die Vernetzung der Fahrzeuge ist die Voraussetzung für autonomes Fahren
© Foto: Fotolia/Chombosan

Eine Untersuchung zeigt spannende Fakten zur Vernetzung von Fahrzeugen. So verfügt ein Drittel aller Fahrzeuge in den USA über eine Internetverbindung. In Europa sind es deutlich weniger.

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Deutsche Automobilhersteller bleiben weiterhin an der Spitze, wenn es um automatisierte Funktionen in Serienfahrzeugen geht. Allerdings ziehen andere Länder nach und das Wettbewerbsumfeld verschärft sich. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste „Index Automatisierte Fahrzeuge", den Roland Berger und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) Ende Juli veröffentlicht haben.

Mobilfunknetze überfordert mit Daten
Trotz des erhöhten Wettbewerbs bleiben Deutschland und die USA führend bei Forschung und Entwicklung. Dennoch gibt es Unterschiede: Derzeit verfügt rund ein Drittel der Neufahrzeuge in den USA und etwa zehn Prozent der Autos in Europa über eine mobile Internetverbindung. Laut Roland Berger steigt die Nachfrage – zukünftig werden immer mehr Autos mit entsprechenden SIM-Karten ausgerüstet, die es ermöglichen, das Fahrzeug mit seiner Umgebung zu vernetzen und Sicherheits- und Unterhaltungsdienste anzubieten. Das Problem: Die derzeit verfügbaren Mobilfunknetze seien „aufgrund zu geringer Bandbreiten oder zu hoher Latenzzeiten nicht ausreichend, um alle Daten in Echtzeit zu verarbeiten", sagt Wolfgang Bernhart, Partner von Roland Berger.

Das wichtigste Thema und damit die größte Herausforderung für die Autohersteller bleiben laut der Untersuchung weiterhin die rechtlichen Rahmenbedingungen. Obwohl Deutschland im April dieses Jahres die Änderung des Wiener Übereinkommens beschlossen und damit wichtige Schritte zugunsten der Zulassung selbstfahrender Autos unternommen hat, bieten die USA weiterhin die besten Voraussetzungen für automatisiertes Fahren, so die Unternehmensberatung. Einer der Hauptgründe für diese Einschätzung sind die vereinfachten Zulassungsverfahren.

Schlusslichter Frankreich, Italien und Japan
Auch beim Thema Haftung von Autopiloten seien die USA auf dem Vormarsch. Die US-Transportbehörde NHTSA hat sich für eine grundsätzliche Anerkennung des Computers als Fahrer ausgesprochen, sofern unter anderem die Funktionsfähigkeit des Systems unter allen Fahrsituationen ohne menschlichen Eingriff nachgewiesen wird. Deutschland sei hier zurückhaltender, so Roland Berger, zumal eine Gleichstellung von Autopilot und Fahrer auch eine Änderung der Straßenverkehrsordnung voraussetzen würde.

Insgesamt führen die USA, Deutschland und Schweden den Index von Roland Berger und der fka im Marktbereich. Dieser Indikator berücksichtigt neben den legislativen Rahmenbedingungen auch die Verkaufszahlen von Fahrzeugen mit hochentwickelten Fahrerassistenzsystemen in den jeweiligen Ländern. Schlusslichter bleiben Frankreich, Italien und Japan.

(tr)

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