Das Alter, Übergewicht, wenig Bewegung, ständiges Sitzen, schweres Heben – ein Bandscheibenvorfall kann viele Ursachen haben. Wie viel Bewegung in einem Beruf möglich ist, können viele jedoch nicht beeinflussen. So lässt es sich als Fahrlehrer gar nicht vermeiden, mehrere Stunden am Tag sitzend im Fahrzeug zu verbringen.
Der TÜV Rheinland gibt deshalb Tipps, wie man mit einfach Maßnahmen Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen vorbeugen kann. Wer beispielsweise im Büro zu lange in einer Position am Schreibtisch sitzt, sollte von Zeit zu Zeit aufstehen und sich strecken. Möglich sind auch Dehnübungen, bei denen die Rückenmuskulatur durchblutet und gelockert wird. Übertragen auf Fahrlehrer bedeutet das, dass sie zwischen den Fahrstunden die Zeit nutzen können, sich etwas zu bewegen. Auch Treppensteigen statt den Lift zu nehmen, ist gut für den Rücken. Außerdem raten die Experten vom TÜV Rheinland, am besten dreimal die Woche Ausgleichssport zu treiben. Besonders rückenschonende Sportarten sind Rückenschwimmen oder Radfahren, wobei es beim Rad sinnvoll ist, den Lenker etwas höher einzustellen.
Übrigens: Bei 90 Prozent der Bandscheibenvorfälle ist eine Operation nicht nötig. Konservative Therapien reichen aus, um das Problem dauerhaft in den Griff zu bekommen.
(ab)