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Bei Glätte kühlen Kopf bewahren

18.01.2016 13:34 Uhr
Bei Glätte kühlen Kopf bewahren
Im Winter sind elektronische Helfer praktisch - aber Kraftfahrer sollten ihnen nicht zu unbekümmert vertrauen
© Foto: trendobjects/Fotolia

Selbst bei Plustemperaturen von drei bis vier Grad kann es zu Glatteis kommen, warnen Verkehrssicherheitsexperten. Da ist es gut zu wissen, wie man sich auf glatten Verkehrswegen am besten und sichersten verhält.

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Selbst bei Plustemperaturen von drei bis vier Grad kann es zu Glatteis kommen, warnen Verkehrssicherheitsexperten. Da ist es gut zu wissen, wie man sich auf glatten Verkehrswegen am besten und sichersten verhält.

Besonders gefährlich und unfallträchtig sind plötzlich einsetzender, heftiger Schneefall und das sogenannte Blitzeis. Letzteres entsteht, wenn sich Feuchtigkeit auf der Fahrbahn absetzt und bei niedrigen Temperaturen gleich gefriert. Dazu kommt es vor allem morgens und in den Abendstunden. Als besonders tückisch erweisen sich in dieser Hinsicht dabei Brücken, Schneisen in Baumbeständen sowie Senken. Auch Winterreifen stellen hier keinen echten Vorteil mehr dar, weil sie für Matsch und Schnee gemacht sind.

Wenn dann ein vorsichtiges Antippen des Bremspedals die Gewissheit bringt, dass die Fahrbahn glatt ist, helfen nur noch die elementaren Sicherheitsvorkehrungen: runter vom Gas sowie vorausschauend fahren! Und Ruhe bewahren. Denn wer auf glattem Untergrund hektisch wird und dabei ruckartig Lenkung und Bremsen betätigt, verliert schnell die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Ist das Auto hingegen mit dem Antiblockiersystem ABS ausgerüstet, kann man bei Gefahrsituationen ruhig kräftig „in die Eisen steigen“, um möglichst volle Bremswirkung zu erzielen. Das ABS verhindert dann in der Regel ein Ausbrechen des Fahrzeugs. Allerdings sollte man sich trotz der inzwischen vielfältigen technischen Helferlein im Auto nicht in trügerischer Sicherheit wiegen: Denn der Bremsweg verlängert sich bei Glätte dennoch deutlich.

Strikt verboten, weil gefährlich, bleiben auch mit ABS hektische Lenkmanöver. Deshalb gilt als oberste Maxime auf winterlichen Straßen, defensiv fahren und darauf achten, dass für den Fall der Fälle immer ausreichend Bremsweg vorhanden ist. Und sollte das Fahrzeug einmal ins Rutschen geraten, kühlen Kopf bewahren und nicht panisch reagieren.

Entwarnung für die Autofahrer ist auch dann nicht gegeben, wenn der Straßendienst die Fahrbahn von Schnee geräumt und gestreut hat. Selbst unter diesen Umständen kann sich eine winterliche Straße noch in eine Schleuderpiste verwandeln, auf der dann gegebenenfalls auch die moderne Sicherheitstechnik im Auto nicht mehr hilft. Diesen elektronischen Helfern sollten Kraftfahrer im Winter deshalb nicht zu unbekümmert vertrauen.

(Goslar Institut/tc)

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