Bis zum Jahr 2020 sollten auf deutschen Straßen etwa eine Million Elektro-Autos unterwegs sein. Doch wie das Goslar Institut mit Verweis auf die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) berichtet, sei dieses Vorhaben nicht haltbar. Vielmehr müsse man davon ausgehen, dass diese Marke frühestens im Jahr 2022 geknackt werde. Für die Verzögerung seien weiterhin hauptsächlich die hohen Preise für E-Autos, deren begrenzte Reichweite und die zu wenig vorhandenen Ladestationen verantwortlich. Aktuell gehen Statistiker davon aus, dass nur rund 150.000 Elektro- und Hybrid-Autos mit Stecker in ganz Deutschland zugelassen sind.
Trotz der Verzögerung stehe Deutschland nach Meinung der NPE aber durchaus positiv da, denn die Bundesrepublik schließe zu den internationalen Leitmärkten für Elektromobilität auf. Das liege zum einen daran, dass die deutschen Automobilhersteller mit ihren Elektrofahrzeugen „in den wichtigen internationalen Automobilmärkten einen höheren oder mindestens vergleichbaren Marktanteil gegenüber ihren konventionell betriebenen Fahrzeugen“ erreichen, zum anderen daran, weil die Bundesregierung hierzulange Anreize wie den Umweltbonus biete.
(ts)