Am kommenden Mittwoch, 18. April, um 6 Uhr, startet Bayern den sechsten bayerischen Blitzmarathon gegen Raser. Die Polizei führt im gesamten Bundesland verstärkte Geschwindigkeitskontrollen bis Donnerstag, den 19. April, 6 Uhr durch. Insgesamt rund 1.900 Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbänden der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 2.000 möglichen Messstellen in ganz Bayern, gibt das Bayerische Staatsministerium des Innern und für Integration bekannt.
Alle Messstellen sind unter www.sichermobil.bayern.de abrufbar. Ein besonderes Augenmerk gilt den Rasern auf Landstraßen. Die Aktion ist Teil des europaweiten "Speedmarathons", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "TISPOL" koordiniert wird. Auch andere Bundesländer beteiligen sich daran wie etwa Hessen. Zwischen 6 und 22 Uhr kommen landesweit an über 300 Messstellen rund 700 Polizisten und kommunale Mitarbeiter zum Einsatz. Die Blitzer weist Hessen hier aus.
Beim Blitzmarathon gehe es der Polizei nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgeldbescheide zu verschicken, erklärt Innenminister Joachim Herrmann: "Mit unserem Bayerischen Blitzmarathon wollen wir das Problembewusstsein für zu hohe Geschwindigkeit schärfen. Unsere Verkehrsteilnehmer sollen sich dauerhaft an die Geschwindigkeitslimits halten und im Zweifel besser den Fuß vom Gas nehmen." Zu schnelles Fahren sei die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle. Beim Blitzmarathon 2017 beanstandete die bayerische Polizei 8.941 Geschwindigkeitssünder.
(ms)