Für den NCAP-Test des City-Notbremsassistenten mussten die Testfahrzeuge mit schrittweise steigender Geschwindigkeit von zehn bis 50 km/h auf eine stehende Fahrzeugattrappe zufahren. Durch die selbstständige Bremsung sollte das Fahrzeug den Aufprall vermeiden. Auf trockener Oberfläche und bei Temperaturen von 5 bis 40 Grad Celsius erfüllten rund zwei Drittel der Systeme die Anforderungen an den City-Notbremsassistenten, berichtet der ADAC.
Widrige Witterungsverhältnisse – und dann?
Am Beispiel eines Audi A6 überprüfte der Autoclub den Notbremsassistenten auch bei schlechten Straßenbedingungen. Das Ergebnis: Wenn die Fahrbahn durch Glätte und niedrige Temperaturen rutschig ist, sei das Fahrzeug beim Bremsvorgang ins Rutschen geraten und, wenn auch mit verringerter Geschwindigkeit, gegen die Fahrzeugattrappe geprallt.
Wie sich zeigt, würden beim Notbremsassistenten Faktoren wie die Außentemperatur, Nässe oder Eisglätte nicht mit in die Bremswegberechnung miteinfließen. Ein Manko, dass durch technische Mittel wie ESP-Sensorik, Regensensor oder Außentemperaturfühler durchaus zu beheben wäre, kritisiert der ADAC.
(ts)