Branchenexperten gehen aufgrund der Corona-Krise in diesem Jahr von einem scharfen Nachfrageeinbruch bei Neuwagen aus. Darüber berichtet die Zeitschrift Autohaus in ihrer Onlineausgabe. Es sei davon auszugehen, dass in Europa und in den USA in diesem Jahr mehr als fünf Millionen Autos weniger produziert werden. Voraussetzung sei allerdings, dass der Coronavirus in zwei bis drei Monaten eingedämmt werden und sich die Wirtschaft schrittweise erholen könne, schreibt autohaus.de mit Verweis auf die Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Sonst würden noch größere Einbußen erwartet. Nach derzeitigem Stand rechne man aber mit einem Rückgang um 30 Prozent.
Jahrelange Erholung des Absatzmarktes nötig
Auch andere Branchenkenner rechnen nicht mit einer schnellen Erholung des Marktes, sobald der Coronavirus eingedämmt werden kann. So habe es auch nach der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2007 bis 2009 mehrere Jahre gedauert, bis auf den Märkten wieder annähernd das Niveau von vor der Krise erreicht wurde, schreibt autohaus.de mit Verweis auf die Beratungsfirma Oliver Wyman. Deren Experten rechnen in diesem Jahr mit einem Autoabsatz, der weltweit zwischen 17 und 29 Prozent niedriger liegen dürfte als in den ursprünglichen Schätzungen von 76 Millionen Fahrzeugen für das Jahr 2020.
(ts)