Die Fahrzeuge auf deutschen Straßen kommen immer mehr in die Jahre. Das berichtet der Verband der TÜV (VdTÜV). Das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Pkw beträgt 9,3 Jahre. Letztes Jahr waren es noch 9,2 Jahre, zur Jahrtausendwende 6,9 Jahre. Fast 40 Prozent aller Pkw sind sogar älter als zehn Jahre und somit laut VdTÜV anfälliger für Mängel.
„Die gute Nachricht ist, dass Autos generell langlebiger geworden sind“, erläutert VdTÜV-Geschäftsführer Joachim Bühler. „Das liegt unter anderem daran, dass Rost und Korrosion heute kaum noch Scheidungsgründe bei einem Pkw sind. Dadurch lebt ein Auto heute fast dreimal länger als noch im Jahr 1960.“ Für Bühler haben die aktuellen Kaufprämien für E-Fahrzeuge keinen relevanten Einfluss: „In der Altersstatistik machen sie sich nicht bemerkbar.“
Im Alter nehmen die sicherheits- und umweltrelevanten Mängel bei Fahrzeugen nach Angeben des VdTÜV stark zu. Falle von den fünfjährigen Pkw noch jeder zehnte wegen erheblicher Mängel durch den TÜV, sei es bei den Neunjährigen bereits jeder Fünfte und bei den Elfjährigen sogar mehr als jeder Vierte, bei einzelnen Modellen sogar fast 40 Prozent. (tr)