Ein neues „Nationales Forum Diesel“ soll sich mit der Reduzierung der Schadstoffemissionen bei Diesel-Pkw beschäftigen. Das haben Verkehrs- und Umweltministerium in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt. Das Forum soll Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen bei Diesel-Pkw vereinbaren, um „die NOx-Belastung zu reduzieren und gleichzeitig die Mobilität zu gewährleisten.“
Im Forum sollen das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), weitere fachbezogene Ministerien und Vertreter der Automobilindustrie sowie Entscheidungsträger der Länder gemeinsam nach Lösungen suchen.
Die erste Sitzung des Forums soll am 2. August stattfinden. Wichtiges Thema auf der ersten Sitzung wird das Thema „Nachrüstung ohne Belastung der Kunden“ sein, teilte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) mit. Sie richtete eine klare Aufforderung an die Automobilhersteller: „Das Nationale Forum bietet den Herstellern die Chance, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Ich hoffe, dass sie diese Chance ergreifen und einen substanziellen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in unseren Städten und damit der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger leisten.“
Parallel zum nationalen Forum laufen auch in den Bundesländern schon Gespräche zwischen Autoherstellern und Landesregierungen – etwa in Bayern oder Baden-Württemberg.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßte die Einrichtung des Forums – aber nur, „wenn dadurch das Thema Fahrverbote vom Tische komme.“ Der Verband forderte Fördermaßnahmen zur Umrüstung ähnlich den Dieselpartikelfiltern. (tr)