Rund jeder achte Deutsche (13 Prozent) plant in den kommenden drei Monaten die Anschaffung eines Autos. Das hat die Creditplus-Verbraucherindex ergeben, eine halbjährliche, repräsentative Befragung von 2.000 Teilnehmern ab 14 Jahren. Eine möglicherweise zu erwartende Zurückhaltung in der Dieselkrise ist nicht zu verzeichnen.
Im Vergleich zum Herbst 2017 habe das Interesse an Neuwagen sogar leicht angezogen. Rund zwei Drittel der Interessenten (68 Prozent) gaben an, einen Neuwagen kaufen zu wollen, 32 Prozent liebäugeln mit einem Gebrauchten. Dafür planen 64 Prozent der angehenden Autokäufer, mehr als 9.250 Euro auszugeben.
Leichte Veränderungen verzeichnete die Kreditanstalt in den Preissegmenten: Rund ein Prozent weniger (29 Prozent) Interessenten möchten sich einen Kleinwagen 12.500 und 25.000 Euro Anschaffungskosten leisten. Dafür ist die Nachfrage im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2017 im Luxussegment gestiegen, von zehn auf 13 Prozent.
Als Finanzierungsoption zieht knapp die Hälfte der Befragten eine Kreditfinanzierung in Betracht. 28 Prozent wollen die ganze Summe über monatliche Raten finanzieren. 19 Prozent möchten eine Anzahlung leisten und den Rest über einen festgelegten Zeitraum tilgen. Das Haushaltseinkommen spielt für diese Frage hingegen kaum eine Rolle: Kredite sind bei einem monatlichen Netto unter 1.500 Euro genauso populär wie in der höchsten abgefragten Gruppe mit 3.500 Euro aufwärts.
(ms)