Das ergab die bundesweit durchgeführte Sicherheitsaktion "SafetyCheck 2010", bei der von Mai bis Juni rund 18.000 Fahrzeuge junger Autofahrer untersucht wurden. Der SafetyCheck wird von der Deutschen Verkehrswacht, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat und der Dekra Automobil GmbH ausgerichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Bei dem freiwilligen Fahrzeugcheck fielen drei von vier Fahrzeugen (77 Prozent) durch sicherheitsrelevante Mängel auf. Die Zahl der Mängel pro beanstandetem Fahrzeug liegt mit 3,3 Mängeln nach wie vor auf hohem Niveau. Allein die Bremsanlage wurde an 40 Prozent der Fahrzeuge beanstandet. Die Pkw waren im Schnitt 10,9 Jahre alt und hatten 125.900 Kilometer auf dem Tacho. Ihr Alter lag durchschnittlich um 2,7 Jahre über dem der Autos in Deutschland insgesamt (8,2 Jahre). Da ältere Autos anfälliger für Mängel seien und dadurch auch zwangsläufig das Unfallrisiko steige, wäre es nach Ansicht der DEKRA sinnvoll, die Prüffristen der Hauptuntersuchung für ältere Fahrzeuge ab acht Jahren auf ein Jahr zu verkürzen. Zudem wäre ein zusätzlicher Schutz durch moderne Sicherheitssysteme gerade bei jungen Fahrern besonders wichtig – 29 Prozent der überprüften Pkw hatten weder Airbag noch ABS oder ESP an Bord. Weitere zwölf Prozent waren nur mit einem dieser Sicherheitssysteme ausgestattet. (ah)
Drei Viertel der Autos junger Fahrer sind mangelhaft

Wie die Dekra Automobil GmbH mitteilt, fahren junge Autobesitzer besonders alte Pkw und sind daher einem hohen Risiko durch technische Mängel ausgesetzt.