In den vergangenen fünf Jahren hat die Zahl der Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten jeweils im ersten Monat nach der Zeitumstellung deutlich zugenommen. Der Anstieg betrug laut Auto Club Deutschland (ACE) im Jahr 2009 bundesweit bis zu 29 Prozent. Im vergangenen Jahr kam es im fraglichen Zeitraum zu 24.751 Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Das ist wiederum ein Zuwachs um 21 Prozent im Vorjahresvergleich. Allein am Tag nach der Zeitumstellung erhöht sich laut ACE die Zahl der Straßenverkehrsunfälle um acht Prozent. Insgesamt häufen sich die Unfälle in den Sommermonaten Juni und August. Dagegen ist der Februar der Monat mit den wenigsten Unfällen. Einen Grund für die Häufung der Vorfälle in dieser Zeit sieht der ACE unter anderem in den Folgen der Frühjahrsmüdigkeit. Auch die Verkehrsmittelwahl könne mit der Unfallzunahme etwas zu tun haben, da jetzt wieder mehr Menschen mit dem Fahrrad oder dem Motorrad unterwegs sind. Für seine Studie wertete der Club die vom Statistischen Bundesamt ermittelten Unfallzahlen der vergangenen fünf Jahre aus und betrachtete dabei die Ergebnisse in den aufeinanderfolgenden Monaten März und April. (ab)
Erhöhte Unfallgefahr durch Zeitumstellung

Die Umstellung auf die Sommerzeit erhöht laut Auto Club Deutschland das Unfallrisiko.