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Gefahrenquelle Smartphone

16.02.2016 14:38 Uhr
Gefahrenquelle Smartphone
Fußgänger sind im Straßenverkehr oft von ihrem Smartphone abgelenkt - und bringen damit sich und andere in Gefahr
© Foto: Tanusha / Fotolia

Durch Smartphones bringen sich viele Fußgänger im Straßenverkehr selbst in Gefahr - und sind zudem eine Gefahrenquelle für andere Verkehrsteilnehmer.

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Durch Smartphones bringen sich viele Fußgänger im Straßenverkehr selbst in Gefahr - und sind zudem eine Gefahrenquelle für andere Verkehrsteilnehmer.

Selbst während des Überquerens der Straße telefonieren viele Fußgänger, senden Textmitteilungen oder schauen sich sogar Videos an. Nach offiziellen Angaben des European Transport Safety Council sind zwischen den Jahren 2003 und 2013 85.525 Fußgänger tödlich verunglückt, Verkehrsunfälle sind zudem die häufigste Todesursache in der Altersgruppe der 18 bis 24-Jährigen.

Vor diesem Hintergrund gab Ford daher im Jahr 2015 eine europaweite Umfrage in Auftrag, um dadurch das Ausmaß dieses Phänomens besser abschätzen zu können. Hierfür wurden 10.022 erwachsene Smartphone-Besitzer in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Rumänien, Spanien sowie der Türkei befragt.

Die meisten befragten Smartphone-Nutzer (57 Prozent) gaben an, ihre Geräte gelegentlich an Ampeln, Zebrastreifen oder beim sonstigen Überqueren der Straße zu nutzen. Das Telefonieren ist demnach die häufigste Nutzungsform bei knapp der Hälfte der Befragten (47 Prozent). Vor allem Personen im Alter von 18 bis 24 Jahre (86 Prozent) haben schon mobile Geräte oder Handys beim Überqueren der Straße verwendet. Gemäß der Umfrage haben 68 Prozent von ihnen telefoniert, 62 Prozent haben Musik gehört und 34 Prozent haben sich mit Textnachrichten beschäftigt. Besonders aufhorchen lässt dann folgende Zahl: 22 Prozent der Befragten gaben an, selbst bereits einen Unfall oder zumindest einen Beinahe-Unfall erlitten zu haben.

Immerhin scheint eine gewisse Einsicht zu herrschen, denn die meisten Befragten räumten durchaus ein, dass ihr Verhalten gefährlich ist. Ein großer Teil der Smartphone-Nutzer verlässt sich zudem auf den Schutz durch moderne Technik, denn 60 Prozent sagten, sie wüssten, dass Fahrzeuge mit semi-autonomen Fahrer-Assistenz-Technologien Unfälle verhindern oder zumindest abmildern können – diese Tatsache ließe sie sich sicherer fühlen. Eine Ansicht, die die eigentlich sicherheitsfördernden Assistenz-Technologien der Autoindustrie ziemlich ad absurdum führt.

Zu diesen Fahrer-Assistenz-Technologien zählt beispielsweise der „Pre-Collision-Assist“ mit Fußgänger-Erkennung, der aktuell für die Ford-Baureihen Mondeo, S-MAX und Galaxy erhältlich ist. Das System nutzt die Informationen einer Frontkamera sowie von Radar-Sensoren, um Passanten auf oder neben der Straße anhand ihrer Silhouette zu identifizieren. Erkennt das System eine wahrscheinliche Kollision, wird eine visuelle Warnung auf die Frontscheibe projiziert und zugleich auch akustisch gewarnt. Wird eine bevorstehende Kollision erkannt, wird das Bremssystem in Sekundenbruchteilen vorbereitet. Reagiert der Fahrer immer noch nicht, bremst das System automatisch mit voller Bremskraft ab – um einen Unfall zu verhindern oder zumindest die Heftigkeit des Aufpralls zu verringern.

Ford hat die Risiken durch abgelenkte Fußgänger in das Fahrsicherheitstraining „Vorfahrt für Deine Zukunft“ integriert, mit dem sich Ford jungen Autofahrern in Bezug auf Praxisübungen und Gefahrenerkennung widmet. Das Programm wurde vor elf Jahren in den USA gestartet und von Ford seit 2013 auch in Deutschland angeboten.

(tom)

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