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GTÜ: Verschleißteile überprüfen

06.08.2020 09:33 Uhr | Lesezeit: 3 min
GTÜ: Verschleißteile überprüfen
Der Prüfingenieur der GTÜ weiß genau, welche Fahrzeugteile besonders oft verschleißen
© Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) gibt Tipps rund um neuralgische Punkte am Fahrzeug: Bremsen, Auspuff, Fahrwerk und Karosserie sind besonders anfällig.

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Das Auto ist in Zeiten von Corona das beliebteste Verkehrsmittel für die Fahrt in die Ferien. Damit die An- und Abreise auch technisch möglichst sicher und problemlos verläuft, rät die GTÜ zum Urlaubscheck in der Fachwerkstatt vor dem Reiseantritt.

Dort sollte der Blick vor allem auf den Zustand der Verschleißteile gehen. „Typische Verschleißerscheinungen an Fahrzeugbauteilen sind Abnutzung und Korrosion. Sie können sogar bis hin zu einem Bauteilversagen führen“, sagt Jeremias Bernhardt, Fachgruppenleiter im GTÜ-Kompetenzzentrum. Besonders häufig betroffen seien Bremsanlage, Auspuffanlage, Fahrwerk und Karosserie.

Langstrecken-Fahrer haben weniger Probleme

Der stärkste Verschleiß tritt laut Thomas Caasmann vom GTÜ-Kompetenzzentrum durch einen Kurzstreckenbetrieb auf: „Dann werden zum Beispiel Motor und Abgasanlage nicht richtig warm. So kann es durch das bei der Verbrennung entstehende Wasser zu Korrosion in der Abgasanlage von innen nach außen kommen, oder es entstehen Emulsionen im Motoröl. Zudem können Bremsscheiben bei überwiegenden Bremsungen im unteren Teillastbereich zur Rostnarbenbildung neigen. Wenn man dann im Vollastbereich bremst, kann die Verzögerungsleistung vermindert sein.“ Vielfahrer hingegen, die regelmäßig lange Strecken zurücklegen, seien meist weniger betroffen.

Gute Investition

Das Geld für einen Autocheck vor dem Urlaub und den daraufhin eventuell notwendigen Teiletausch ist gut angelegt, rechnet die GTÜ vor. Materialkosten zum Beispiel für Keilriemen, Zahnriemen oder Thermostate für den Kühlkreislauf belaufe sich jeweils nur auf einen geringen zweistelligen Euro-Betrag. Ein Defekt solcher Komponenten könne jedoch schnell zu einem Motorschaden führen, mit Kosten von mehreren tausend Euro.

Die GTÜ empfiehlt, Ersatzteilen mit nachverfolgbarer Markenqualität zu kaufen. Diese müssen nicht unbedingt vom Fahrzeughersteller selbst stammen. Auch dieser bezieht seine Teile oft von namhaften Zulieferern, welche die gleichen Teile in der identischen Qualität unter dem Eigennamen verkaufen.

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