Die Digitalisierung sowie Automatisierung von Logistikprozessen und Lieferfahrzeugen können die Logistikkosten bis 2030 um 47 Prozent senken. Dieser Meinung ist das Strategieberatungsunternehmen Strategy& laut einer aktuellen Studie. Rund 80 Prozent eingespart würden demnach durch Personalabbau. „Der Computer ersetzt den Trucker“, prognostiziert das Goslar Institut in einer Pressmitteilung, die sich mit der Strategy&-Studie beschäftigt.
Am Ende der Entwicklung solle schließlich das führerlose Fahrzeug stehen, das nicht nur Personalkosten, sondern auch Zeit spare: Autonom fahrende Lkw sollen so statt aktuell 29 Prozent der Zeit ab 2030 bereits 78 Prozent der Zeit unterwegs sein können – weil Ruhepausen für Fahrer entfallen und Leerlaufzeiten durch den Einsatz von Algorithmen sinken würden, heißt es in der Studie weiter. „Das bedeutet erhebliche Effizienzsteigerungen, welche die Berater auf bis zu 60 Prozent über die Logistik-Wertschöpfungskette hinweg taxieren.“
Auch das äußere Erscheinungsbild der Lkw werde sich laut Studie verändern, „weil beim Roboter-Truck mangels Fahrer dessen Kabine wegfallen kann“. Pro Lkw ergebe sich hier ein Einsparungspotenzial von bis zu 30.000 Euro. „Dem sollen zwar höhere Kosten für die Technologien zum autonomen Fahren entgegenstehen, doch unterm Strich werden die LKW demnach schon 2030 rund sieben Prozent weniger kosten als bisher.“
(tc)